Was macht einen guten Vorleser aus? Diese Frage steht im Zentrum des bundesweit stattfindenden Vorlesewettbewerbs (https://www.vorlesewettbewerb.de), bei dem traditionell der beste Vorleser der 6. Jahrgangsstufe in Deutschland ermittelt wird. Auch die 6. Klassen des Albert-Einstein-Gymnasiums nehmen an diesem Wettbewerb teil.
Im Rahmen des Deutschunterrichts werden zunächst innerhalb des Klassenverbunds im Oktober und November die beiden besten Vorleser einer jeden 6. Klasse ermittelt. Dazu tragen die teilnehmenden Kinder einen dreiminütigen Auszug aus einem selbstausgewählten Buch vor. Nach einer kurzen Vorstellung des Buches und der Hinführung zur ausgewählten Textstelle kommt es auf die Vorlesekompetenz der einzelnen an: Wem gelingt es durch seine Lesetechnik, seinen stimmungsvollen Vortrag und nicht zuletzt die Textstellenauswahl, die Mehrheit der Klasse von sich zu überzeugen?
Wenn alle 6. Klassen ihre beiden Klassensieger bestimmt haben, kommt es Ende November zum Schulentscheid, bei dem der beste Vorleser der 6. Jahrgangsstufe des AEGs ermittelt wird. Vor einer unabhängigen AEG-Jury, die meist aus Lehrkräften und älteren Lernenden besteht, stellen die Klassensieger dann erneut ihre Vorlesekompetenz unter Beweis. Die Jury bestimmt dann den Schulsieger, der im Stadtentscheid gegen die Sieger der anderen Böblinger Schulen antritt.
Die Lesekompetenz ist eine der zentralsten Fähigkeiten, die die Schülerinnen und Schüler in der heutigen Zeit beherrschen sollen. Der Vorlesewettbewerb fördert diese Kompetenz und wird deshalb traditionell jedes Jahr am AEG durchgeführt. Zudem ist dies ein beliebter Anlass, Jugendliteratur in den Mittelpunkt des Deutschunterrichts zu stellen. Im Rahmen von Buchvorstellungen tauschen sich die Lernenden zum Beispiel über ihre Lieblingsbücher aus. Ein Besuch der örtlichen Bibliothek fördert ebenfalls das Interesse der Jugendlichen am Lesen.